Japans wahres Epos: Zur deutschen Übersetzung des „Heike monogatari“

Das Flötenspiel gehörte mit zu den Adelstugenden: „Diesen Herren von hoher Geburt ist doch ein besonderer Feinsinn eigen“, heißt es im „Heike monogatari“. Kiyotsune, der Enkel des Taira-Familienoberhaupts Kiyomori, spielt vor seinem Freitod im Meer ein letztes Lied. Holzschnitt von 1887 aus Yoshitoshis berühmter Serie „100 Aspekte des Mondes“

Hier zeigen sich die Gemeinsamkeiten der Weltliteratur: 750 Jahre nach seiner Entstehung erscheint das „Heike monogatari“ erstmals auf Deutsch. Wer verstehen will, was Hybris ausmacht, wird kaum ein besseres Werk finden.

Quelle: FAZ.de